After-Work-Rapfen

Rapfen_18_9_15 RapfenBild1_18_9_15…nein, ich habe keine Zeit zum angeln. Nicht diese Woche. Und das tut verdammt weh. Und heute 12 Uhr als ich Feierabend hatte, hätte ich einkaufen sollen…und das Ganze mit dem Zeitdruck dass 13.30 Uhr Handwerker kommen.

Ich frage mich ja manchmal selbst wie ich das mit dem Zeitmanagement manchmal so hinkriege…Wie heißt es so schön:“ Wenn dir etwas wirklich wichtig ist, hast du auch Zeit dafür“.

Einkaufen kann man schließlich auch noch morgen früh um 7 Uhr….

1 Stunde, dachte ich mir, und zog kaum am Rhein  angekommen einen Popper durch das Wasser. Wenns schnell gehn muss, muss es ein Rapfen sein, dachte ich mir.

Und nach 3 Minuten  grüßte der mich auch schon mit einem Fehlbiss ( was sonst? ).

Die folgenden 10 Würfe gingen ins Leere.

Nun, dachte ich mir- da muss mein Illex her. Genau! Mein Wobbler mit der abgebrochenen Tauchschaufel.

Einmal durch und…. Ratsch da hing er! Komischerweise kämpfte der Fisch im Drill mit dem Temperament einer Schlaftablette. Nach 2 Min. war er gelandet. Und das passte ihm gar nicht. Während sich der Räuber noch wie Butter in den Kescher legte, ging er am Ufer plötzlich ab. Nennen wir es mal einen „trockenen Drill“.

Anfassen und betäuben war plötzlich eine richtige Herausforderung, bei der ich am Ende den Drilling des Wobblers im Handgelenk hängen hatte- und der brach beim Entfernen auch noch ab.Einmal die Hose, den Pulli und den Kofferraum vollgesaut weil keine Tüte dabei und so  schleppte ich meinen Rapfen nach Hause wo mich die Handwerker entgeistert anschauten als ich mit Blutflecken auf dem Shirt  dieTüre öffnete, während um meine Hand (dank Drilling) ein blutdurchtränktes Papiertaschentuch gewickelt war.

„Stören wir? Sollen wir später nochmal kommen?“, fragten die 2 Herren.

“ Nö, ich war nur angeln!“, meinte ich.

Beruhigt wirkten sie deshalb trotzdem nicht.

Und jetzt fahr ich erstmal zum Angelladen und besorge mir n neuen Drilling für meinen neuen multimorbiden Lieblings-Wobbler- der hat noch ein spannendes Leben vor sich, sage ich euch 😉

 

Was lernen wir aus diesem Mist?

dass mancher Fisch erst an Land ein Kämpfer ist.

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