Die 10 Plagen…

…einer Anglerin sind

1.) der steigende Wasserpegel des Rheins bei gleichzeitig sinkendem Kontostand ( für die vielen Angelutensilien)

2.) Die gemeine Schnurperücke

-die meistens dann kommt wenn man die Rolle gerade frisch mit neuer und teurer geflochtener Schnur bespulen hat lassen.

3.) Die undichten Gummistiefel

– die man selbstverständlich erst dann bemerkt wenn man im kalten Wasser steht.

4.) Der erfolgreiche Neben-Angler

– der kam sah und nach 10 min. einen 80 cm Zander rauszog wo man selbst schon seit 1 Stunde am jiggen war….

5.) Der Baum

– der dummerweise immer dem Wobbler im Weg ist bis der Wobbler weg ist.

6.) Das Totholz

– unter dem nicht nur kaptale Fänge lauern sondern neuerdings auch der eigene nagelneue  15 Euro-Wobbler den man gerade zum ersten Mal ausgeworfen hat….und zwar mit dem unteren Drilling im Stamm.

7.) Der gemeine Anglerkalender

– weil ich jährlich daran erinnert werde dass es definitiv am fehlenden rosa Glitzerbikini liegen muss dass ich keine 15-Pfundkarpfen angle.

8.) Die Maden

– die zu Hause aus der nicht ganz dichten Box ausbüchsen.

9.) Das  (leider) nicht vorhandene Anglerzimmer

und

10.) Schnaken

Die letzte Plage ist zur Zeit derzeit defintiv die Schlimmste. Nachdem ich vom vorherigen Trip quasi durchlöchert war von ungefährt 297 Schnakenstichen trotz Anti-Mückenspray- habe ich mich erneut dazu durchgerungen mich an den Rhein zu stellen. Nein- ohne  Netzhut, ohne Chemiekeule….. in kurzen Hosen und kurzem Top.

Wie ein Mann der auf hoher See im Sturm Gott herausfordert, stand ich da…….Stecht mich Ihr Viecher!!! Und dann….lasst mich in Ruhe!

Die Rechnung ging leider nicht auf….mein Körper als Nahrungsquelle hatte sich relativ schnell herumgesprochen…. zumindest so lange bis der Regen kam.

Das meines Erachtens beste Gegenmittel gegen Schnaken!

Noch nie habe ich  mich so sehr über Regen gefreut wie in diesem Moment als das Summen in meinem Ohr verschwand und die schwarzen Punkte vor meiner Nase sich verflüchtigten.

Als ein kühler Schauer sentspannend auf meine juckenden Stiche niederschlug.

Gefangen habe ich mal wieder nichts….aber glücklich strahlend kam ich heute nach Hause….ich habe heute 9 der 10 Plagen überstanden…..und Nummer 1 der gerade meine nasse Kleidung und meinen verstochenen Körper mustert…..reibt mir mit Insektenstich-Gel meinen Rücken ein. Besser geht´s nicht.

 

Was lernen wir aus diesem Mist?

Dass Angeln im Regen manchmal nicht das schlechteste ist.

 

 

 

 

 

 

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