Ein Fisch kommt selten allein…

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Irgendwie ist es verflixt. Wenn ich auf Rapfenjagd gehe, beißt ein
Barsch. Möchte ich einen Barsch landen beißt ein Hecht und wenn ich auf
Hecht angle, gehe ich Schneider nach Hause.
Heute war mal wieder so ein Tag. Gestern Abend bin ich mit meiner
Angeltasche noch an den Yachthafen gefahren. Mein Zielfisch: Zander.
Mein Erfolg nach 2 Stunden: Null.
Mittlerweile hatte ich dafür einen fetten Sonnenbrand.
Plötzlich sah ich in 20 Meter Entfernung einen Hecht rauben. Ich konnte
einfach nicht widerstehen.
Stahlvorfach und Wobbler drauf…..und……Nichts! Gummifisch,
Blinker, Jerkbait….. Nichts.
Extra-Großer zweiteiliger Wobbler drauf…. und … Bingo! Da hing er….
oder doch nicht? Dem Anbiss nach zu urteilen schien es auf jeden Fall
nicht der Hecht zu sein den ich gesichtet hatte.
War es dann auch nicht- eher der kleine Bruder mit grad mal 54 cm.
Für einen Moment ärgere ich mich ein wenig, dass ich nicht einfach beim
Zanderangeln geblieben bin.
Ich entschließe mich vor Richtung Ölhafen zu fahren. Die Zander wollen
wie üblich auch dort nichts von meinen Gumifischen und schlanken
Wobblern wissen. Nach einem leichten Sonnenbrand und cirka 284 Schnakenstichen kommt mir ein Geistesblitz:
Rapfen?
Ich ziehe in einer Stunde meine komplette Box an Gummifischen und
Stickbaits aller Größen durch die Buhnenfelder. Nicht einmal ein
Fehlbiss!
Kurz vorm einpacken beschließe ich einen kleinen 3er Blinker
aufzuziehen. Vielleicht hat ja wenigstens n kleiner Barsch
Interesse….
2 Meter vom Ufer weg reißt es mir plötzlich die Rute nach unten. So
stark wie selbst mein größter Barsch mit 38 cm noch nicht gezogen hat.
Nach 10 Minuten Drill kann ich ihn schließlich landen…..meinen (bis
jetzt) allergrößten Rapfen! 🙂

Was lernen wir aus diesem Mist?
Dass ein Blinker manchmal auch ein guter Rapfenköder ist.

 

 

 

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