Völlig unverfroren

Frauen frieren. Oh ja…..! Nicht nur an den Füßen. Nein- auch an den Händen. Das wird einem beim Angeln in der kalten Jahreszeit leicht zum Verhängnis.

Mal im Ernst! Habt ihr im Herbst oder Winter schon mal einen Angler gesehen der Handschuhe anhat???

Nein- wahre Männer angeln ohne….Was nicht tötet-härtet ab.

Ok- letzterer ist (eigentlich) mein Leitspruch. Aber hier wird nun defintiv eine Grenze überschritten. Kalte Hände ? Nein- muss nicht wirklich sein. Nicht als Frau mit einem ohnehin schon chronischen Dauerfrierzustand der Extremitäten.

Nur- wie angelt man mit Handschuhen?

Es geschah heute morgen um 6.45 Uhr. Ich machte mich auf den Weg zum Rhein. Die Hände eingemümmelt in Tinsulate-Handschuhe. Wind-/Wasser-/Frierdicht.

Vorfach auffädeln? Geht nicht. Wobbler aus der Tasche holen? Unmöglich.

Jighaken auf den Gummifisch ziehen? Pustekuchen.

Ok. Ich drehe um- zurück zum Auto.Frauen haben ja bekanntlich eine größere Schuhauswahl. Unsereins- sogar eine ansehliche Auswahl an Handschuhen!

Mit den dünnsten davon kann man immerhin kurbeln. Weiße Strickhandschuhe!

Beim ersten reinholen des Wobblers verheddert sich dieser mit dem Drilling! Ein kurzer Hand(schuh)griff- und ……Oh! Der Drilling hängt mit der Spitze in einer Masche!

Oh- jetzt in einer zweiten!

Ich ziehe die Handschuhe aus. ( Was nicht tötet hhhhhhhääääääärtttttettttt abbbbbbbrrrrrrrr).

Jetzt hakt sich der zweite Drilling beim entfernen ein. Schütteln- rütteln- alles zwecklos…..

15 min. pfrimele ich nun schon am Handschuh herum. Vergebens. Der Widerhaken macht ein entfernen unmöglich- und ich…… erfrierrrrrrreeeeeee

Mit Gewalt reisse ich den Drilling heraus- und nehme ein Loch im Handschuh ( oder .

merhere ) billigend in Kauf . Fazit: Drilling ist raus. Handschuh hat 3 Löcher. Ein Drillinghaken ist verbogen.

Was lernen wir aus diesem Mist? Dass der Handschuh immer der stärkere ist.

Nachdem ich den Drilling ( mit durchlöcherten Handschuhen ) mit der Zange wieder hingebogen habe, werfe ich ein zweites Mal aus.

Selbe Situation ( Drilling im Handschuh)- neue Lösung. Ich schneide diesmal direkt die Löcher in den Handschuh! Fazit- Drilling unversehrt, Handschuhe nicht mehr brauchbar.

Nach weiteren 30 min. breche ich ab. Meine Finger sind kurz nach Eintritt des Sonnenaufgangs hellblau – gefühlt tot.

Ist das vielleicht das Geheimnis warum so viele Angler rauchen? Ist die Zigarette das einzige an was man sich hakenverträglich aufwärmen kann?

Montag gehe ich zum Angelladen – wahrscheinlich lachen die mich aus wenn ich frage ob sie Angel-Handschuhe haben an denen keine Drillinge hängen bleiben.

Vielleicht gehe ich doch besser gleich zu Beate Uhse in die SM-Abteilung und besorge mir Lack- oder Latexhandschuhe. Wasserabweisen, winddicht, abwaschbar….und grantiert faserfrei und Drillingverträglich. Ich sehe schon das Gesicht der Verkäuferin wenn ich sie frage

“ Haben Sie Latexhandschuhe? Evtl. gefüttert? Und solche wo keine Widerhaken drin hängen bleiben? Kann man mit denen ein Klappmesser öffnen? “

Was lernen wir aus diesem Mist ? Dass Angeln im Winter nix für Frauenhände ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Geht nicht- gibt´s nicht….

Kürzlich habe ich beim angeln doch tatsächlich die Rute vergessen! Da war selbst meine Kreativität am Ende…. auch wenn die viel zu kurze Zeit am Rhein ohne Angel in schöner Erinnerung blieb. Ohne Rute- geht nix.

Statt n Maßband kann man schon mal n  10-Euro-Schein nehmen zur Not, ein Fischtöter durch n Stück Holz ersetzen….aber was macht man als Frau wenn man wie heute seine gefütterten Gummistiefel vegisst?

Als Frau hat man ja bekanntlich viele Schuhe. Als Anglerin sogar noch ein paar mehr: Watstiefel, Gummistiefel mit Futter, Gummistiefel ohne Futter, wasserabweisene Schuhe mit Profilsohle für den Sommer und welche für den Winter…..

Da mein Schuhschrank nicht so groß ist ( was wahrscheinlich jede Frau von ihrem behauptet) musste ich zu allem Übel mich von einigen Nicht-Angel-Schuhen (*aua*) trennen.

Nun stehe ich da…..am Rhein…… Alles dabei: Rute, Köderbox, Kescher, Papier, Maßband….Stahlvorfach, 1 Dutzend Ersatzvorfächer – nur die Gummistiefel fehlen.

Als Mann sicherlich kein Problem. Aber ich stehe nun da, mit meinen schicken Stiefeln mit hohen Absätzen und stelle mir die entscheidende Frage „Nach Hause gehen oder trotzdem angeln?“.

Es ist Donnerstag- Mittag, es ist kalt, trüb und außer mir wird kaum einer vor Ort sein- außerdem kann ich die Stiefel nachher wieder putzen…. Geht nicht- gibt´s nicht. Ich entschließe mich also loszulaufen- als stylischste Anglerin die der Rhein heute gesehen hat. Hätte nur noch ein passenden Kleid dazu gefehlt.

Ich verkrümle mich abseits zwischen ein paar Bäumen….Hauptsache es sieht keiner. Der erste Wurf sitzt- der Erfolg bleibt wie üblich auch nach dem 20. Auswurf aus.

Der 21. Wurf landet über mir im Geäst des Baumes. Fazit: 1 Blinker und ein Vorfach weg.

Der 22. Wurf landet wieder im Baum, Fazit: 1 Gummifisch mit Jighaken und Vorfach weg.

Der 23. Wurf bleibt zwischen den Steinen hängen- unten an der Steinböschung.

Langsam klettere ich herunter als mir die glatten Sohlen der Stiefel meine Füße unterm Hintern wegnehmen. Fazit: Riesiger Blauer Fleck am Oberschenkel.

Beim hochklettern rutsche ich erneut aus, falle ich in den Matsch. Bingo!

Ich ziehe die Stiefel aus und ( ja!!!! genau- bei eisigen 6 Grad ) und laufe in Socken runter. Den Drilling erfolgreich gelöst sind jetzt die Socken nass.

Nass mit blauen Flecken, dreckigen Stiefeln und Matsch auf Jeans und Jacke trete ich den Rückweg an. 2 Fußgänger schauen mich auf dem Rückweg skeptisch an, als hätten Sie noch nie ne von Schulter bis Fuß verdreckte, nasse Anglerin in High Heels gesehen…

Als wär das was besonderes.  😉

 

Was lernen wir aus diesem Mist- dass Angeln in hohen Schuhen einfach sch….. ist!

 

Show must go on….

Ich habe Feierabend…und außerdem Feierabend…. und zudem noch Feierabend. 3 Gründe also die Rute einzupacken und an den Rhein zu fahren.

Das Wetter hat außer mir noch etliche Besucher und Angler hergelockt.

Nun gut- der erste Auswurf mit dem Blinker sitzt.

Der erste Angler bleibt stehen: „Ohhhhhhh….eine Frau die angelt…..das hab ich noch nie gesehen“

Ich: “ Ja?“

Er: „Geht was?“

Ich “ Nein, bin erst seit 2 Minuten da….“

Er: „Petri Heil“

Ich “ Petri Dank“

Anglersmalltalk.

Nach 10 min. dann der erste Spaziergänger:

Er: “ Und- beißt was?“

Ich: „Nein noch nicht“

Er: “ Nehmen Sie besser n Wurm!“

Ich ( überlege ob ich darauf was sagen muss…) :“ Hm…“

Er: “ Passen Sie auf dass Sie nicht ins Wasser fallen!“

Ich: “ Ja, mache ich!“

Er: “ Ich muss weiter, Peri dingens…äh….Petri Heil!“

Ich: „Danke“

Spaziergängersmalltalk.

Plötzlich schwimmt ein Baumstamm im Rhein! Verflixt! Mein nagelneuer Blinker- schnell einholen denke ich und kurble wie ein Weltmeister!Bingo! Er hängt – am Baumstamm der stromabwärts treibt und meinen Blinker mit Stahlvorfach und Schnur abzieht.

Panisch versuche ich ruckartig die Rute nach oben zu zucken. Vergeblich?

Abschneiden???? Verflixt. Der Baum hat bestimmt schon 30 Meter von meiner geflochtenen Schnur mitgenommen! Mein Vorfach! Mein Blinker! Mist!

Ich mache die Schnurbremse rein und zeihe in alle Richtungen. Der Baum ist stärker.

Die Rute biegt sich als hätte ich n Hai dran. Plötzlich stehen sie alle hinter mir. Alle Angler, alle Fußgänger…. eine Frau packt ihre Kamera aus.

Ein Passant: “ Das muss ja n Riesenfisch sein! Soll ich Ihnen helfen“

Der Angler: “ Ein Wels oder ein Hecht?“

Ich: “ Verdammte Sch…….!“

Plötzlich  löst sich der Haken aus dem Stamm und schnallt zurück ins Wasser wo ich ihn einkurbeln kann.

Der Passant: “ Wo ist er der Fisch?“

Ein Angler :“ Hat er den Haken rausgeschüttelt?“

Ein Jugendlicher : “ Ey war das cool…. der Fisch ging ja voll ab!“

So langsam bin ich mir im Nachhinein gar nicht mehr so sicher ob es vielleicht nicht doch ein 2-Meter-Wels war 😉

 

Was lernen wir aus diesem Mist? Dass die Fantasie beim Angeln manchmal größer als das Fischlein ist…..

 

 

Was Babs Kiejewski kann…..

Es gibt Frauen die kriegen von ihren Männern zum Geburtstag  Schmuck und Blumen….. ich bekam von meinem Mann dieses Jahr einen Fliegenfischerkurs am Neckar.

Faszinierend dass ich nach wenigen Minuten schon die erste Forelle mit der Trockenfliege fing. Insgesamt 3 Stück in einer Stunde. Leider alle unter Schonmaß.

Angezettelt wurde das ganz durch ein Youtube Video von Babs Kiejewski. Diese niedliche Blondine die faszinierenderweise Geld damit verdient  (im Gegensatz zu mir) erfolgreich zu angeln.

Ich frag mich ja manchmal, ob die ihre Fische fürs Foto in der Metro kauft….auf der andern Seite angelt die auch nicht im Angelverein Karlsruhe sondern in Schweden, Finnland und Co.

Lassen wir es mal so stehen- sonst wächst mein Frust noch mehr dass ich dieses Jahr nicht mal ein Rotauge gefangen habe.

Die Strömung am Neckar war zuletzt dann doch stärker als meine Schwerkraft. Mit 52 kg im Strom zu stehen ist gar nicht so einfach. Gott sei Dank hatte sich mein Guide erbarmt mich an den Trägern der Wathose festzuhalten damit ich nicht abgetrieben werde.

Mit der Wathose im Neckar und der Forelle an der Fliegenrute kam ich mir für 3 Sekunden vor wie Babs Kiejewski als sie irgednwo in Skandinavien mit der Fliegenrute ein Lachs rauszog.

Ok es war nur ne untermaßige Forelle- aber dafür habe ich nicht so geschrien als bei ihr ein Lachs gebissen hat. Sooo…schreie ich nur wenn ich n Drilling aus dem Finger ziehen muss.

 

Was lernen wir aus diesem Mist? Das schwerer sein manchmal besser ist.

Der erste Hecht

Die Sonne scheint….die Angler stehen in Reih´und Glied am Rhein und werfen ihre Köder aus.

2 Stunden habe ich zum angeln…..positioniere mich mit meiner Rute am Rhein. “ Ey guck a mol- a Fraa. Guck mol …“ ertönt es von rechts. Eine Frau am Ufer holt eine Videokamera heraus und filmt mich beim auswerfen. Die Angler links holen sich n Bier und legen die Angel zur Seite.  Verdammt- jetzt bloß keinen Fehler machen. Ist der Rollbügel auch auf? Mindestens 3 Meter werfen sonst wirds peinlich…..Nach 2 Würfen auf dem Präsentierteller hab ich keine Lust mehr. Ich packe meine Sachen und ziehe nach hinten um …weit weg von der Uferpromenade und den guten Angelplätzen. Meine Wobbler sind alle…..alles was ich noch habe sind n paar olle Gummifische am Jighaken und n alten Kupferblinker.

Beim 3. Wurf mit dem Kupferblinker geht ein Ruck durch die Rute. Ein Ast! Ich bin mir sicher.

Plötzlich sehe ich ein Hecht am Haken….. Mein erster Hecht. Augeregt mache ich die Bremse zu. Mein erster Drill. Dann landet er im Netz. 60 cm- aber gefühlte 2,20 m.

Stolz trage ich den Räuber an den  ca. 30 Anglern vorbei die großteils noch immer leere Eimer hatten.

Heute habe ich bestimmt 30 Männern  den Tag versaut mit meinem 45minütigen Auftritt am Rhein.

Ab heute reichen meine Arme auch nicht mehr aus um die gefühlte Größe meines Hechtes zu demonstrieren 😉

 

Was lernen wir aus diesem Mist? Dass das Anglerglück manchmal auch auf deiner Seite ist.

Drilling im Finger

Nach ca. 10 verlorenen  Wobblern im letzten Monat brauche ich eine neue Strategie. Entweder ich muss mehr arbeiten- um mehr Geld – für mehr Wobbler zu verdienen. Oder aber : Ich brauche eine bessere Technik die Dinger aus Ästen, Kraut und Baumstämmen wieder loszulösen.

Das ersteres heißen würde ich hätte weniger Zeit zum angeln…. kommt eh nur letzteres in Frage. Dank meiner Erfahrung lautet die Technik : Ruckartiges Bewegen der Rutenspitze nach oben und zwar von 3 verschiedenen Winkeln.Manchmal hilft es. Heute half es auch. Der Wobbler löste sich vom Ast und schleuderte schwungvoll in meine Richtung. Mit der Hand versuchte ich ihn zu fangen.Bingo! Jetzt hing der Drilling mit einer Spitze in meinem Zeigefinger….das heißt die Spitze incl. Widerhaken war nicht mehr zu sehen.

Sch…..! Beim Versuch ihn loszulösen läuft mir das Wasser  (mal wieder) in den Watstiefel.  Selbes Procedere: Mit nasser Hose geht es zurück zum Ufer- diesmal mit Drilling im Finger.

Die Dinger halten was sie versprechen. Der Anschlag sitzt würde ein Angler sagen. Mit der linken Hand google ich im Smatphone: Ich soll den Drilling auf der andern seite durchstechen und mit der Zang den Widerhaken entfernen- dann kann man ihn rausziehen. Ja  prima !!!

Nein ich bin n Weichei….der Versuch scheitert unter schlimmsten Schmerzen. Das muss ein anderer machen- nur wer?

In die Klinik fahren. Mit der nassen Hose…..den Drilling im Finger?

Ok- Augen zu und durch. Wie im Western beise ich auf n Stück Holz und reise den Drilling mit der Zange raus. Danach brauch ich ne kurze Schocklagerung weil mir schlecht wird vor Scherzen und das Blut nur so die Hand runterläuft.

Aber…. ich hab´s überlebt… und kann jetzt stolz behaupten die Narbe ist vom Angeln. Ist ja schließlich n gefährlicher Sport.

Was lernen wir aus diesem Mist? Lass den Wobbler im Baum lieber da wo er ist.

 

 

Teures Hobby

Feedern ade, ab jetzt wird madenfrei geangelt, ohne anfüttern. Das Spinnfischen macht es möglich. Es gibt Menschen die zahlen 40 Euro jeden Monat für ein Fitnesstudio in das sie  3 Wochen lang gehen um danach 49 Wochen eine Ausrede zu suchen warum sie jetzt nicht mehr hinkönnen. Angeln ist ähnlich teurer…. und was den Erfolg angeht ähnlich effektiv habe ich den Eindruck. Diesen Monat habe ich mir für einen ähnlichen Betrag 3 neue Wobbler gekauft…..Der erste landete im Baum wo er heute noch hängt.

Was lernen wir aus diesem Mist? Werfe nur aus wo kein Bäumchen ist.

 

Der zweite Wobbler blieb  nach 5 min. an einem Ast hängen und riss mitsamt dem Stahlvorfach ab 🙁

 

Nun stand ich da mit meinem letzten Wobbler. Einmal  ausgeholt und durch das Wasser gezogen  hing dieser nun irgendwo im Kraut fest.

Fluchend wie ein Rohrspatz zubbelte ich mit der Rute- nach rechts, nach links, nach oben….Ratsch- und mit einem Ruck löste er sich- schnallte nach oben und hing nun an einem Zweig von dem er sich nicht mehr lösen wollte.

Verzweifelt versuche ich ihn  von allen Seiten vom Ast zu lösen- vergeblich.

Mit meinen Watstiefeln laufe ich bis zu den Oberschenkeln ins Wasser rein um den Winkel zu verbessern. „Beisst was“ ruft es mir vom Ufer zu.

Klasse- und jetzt auch noch n Zuschauer. Plötzlich läuft mir das Wasser den rechten Watstiefel hinein. Weiterlaufen- unmöglich. Die Stiefel sind schwer wie Blei. Ich mach´s kurz….raus aus den Stiefeln, und rauslaufen. So stehe ich da…. mit nasser Hose, nassen Stiefeln ohne einen einzigen meiner neuen Wobbler….

Was lernen wir aus diesem Mist? Das Angeln ein teures Hobby ist.

 

 

Joggen am Rhein

Ok-  ich brauch n Mentor. Nachdem ich nun die geamten Fisch- und Angelbücher der Stadtbibliothek durchgelesen habe stelle ich fest dass ich quasi noch weniger weiß als vorher.

-Nehmen Sie einen auffälligen Köder- nur so machen Sie den Raubfisch auf ihn ausmerksam.

-Nehmen Sie einen möglichst unauffälligen Köder- nur so merkt der Fisch nicht dass es eine Falle ist.

-Angeln Sie da wo Brücken sind- hier stehen die Raubfische und warten auf ihre Beute.

-Angeln Sie nicht bei den Hotspots (Brücken etc.) diese Stellen sind überfischt.

Danke.

Die Fisch und Fang DVD´s frustrieren. Entweder es wird außerhalb von Deutschland gefischt- oder aber es beißen die tollsten Fische binnen kurzer Zeit- und zwar auf alles. Auf rosafarbene Fliegen, auf Standardköder und wahrscheinlich auch auf nen abgenagten Apfel wenn Matze Koch den reinwerft….

Ich entscheide mich für nen Aushang am schwarzen Brett des Angelvereins.

Nur was soll ich reinschreiben?

„Frau sucht Mann der ihr morgens um 5 das Angelln am See beibringt?“

dann kann ich gleich reinschreiben:

„Unerfahrene Anglerin sucht erfahrenen Herrn zum angeln der seinen Popper mitbringt“

Auf meine abschreckende Varainte von wegen “ glücklich verheiratet sucht….“ meldet sich zuerst keiner, weil allein der Begriff „Anglerin sucht…“ schon dazu führt dass man aus Vorsichtsgründen meine Kontaktdaten im Angelverein gar nicht erst abbildet, sondern dass man sie sich direkt vor Ort erfragen muss.

Der erste meldet sich und ist bereit mich mitzunehmen.

„Gehe nachher mit nem Freund  n bisschen jiggen am Rhein“

Ich : „Joggen? Hör mal zu. Ich möchte angeln gehen. Ich bin glücklich verheiratet. Wie soll ich denn meinem Mann erklären dass ich mit nem Fremden am Rhein joggen gehe wo ich nicht mal mit ihm jogge? Sorry aber ohne mich!“

Antwort: „Ich schrieb >jiggen<, nicht joggen. Jiggen ist angeln mit Gummifisch.“

Was lernen wir aus diesem Mist? Manches ist nicht so wie man´s liest.

 

 

 

 

Maden in der Wohnung

Verflixt…. das mit dem Feedern will irgendwie nicht klappen. Letzter Versuch….trotz hohem Wasserstand. Diesmal fahre ich hohe Geschütze auf: Maden, Mais, Lockstoffe, selbsthergestelltes Futter aus Semmelbröseln, Hefeteig……Mein Futterkoffer ist größer als meine Vesperbox die ich dummerweise auch noch vergessen habe.  Hochwasser? Kein Problem…. Ich bin jetzt stolzer  Besitzer von Watstiefeln. Setze mich mit Stuhl und Steifeln einfach ins Wasser. Erfolgslos. Kein Rotauge….nix. Beim öffnen der Madendose fallen mir die Hälfte der Maden runter, ein paar krabbeln auf meinen Watstiefeln entlang. Egal. Sind ja nicht giftig. Zu Hause steige ich erst mal in die Badewanne. Fatal…. zumindest hätte ich mich draußen entkleiden sollen. Irgendwelche Maden  kriechen nun im Bad herum…..Mein Mann schreit. Panik im Hause. Nach einer ewiglangen Standpauke steht fest. Keine Maden mehr im Kühlschrank….keine Maden mehr in der Wohnung. Nun denn- wieder ein Grund das feedern zu stecken….

 

Was lernen wir aus diesem Mist? Dass Maden eine schwieriges Thema ist.

Vom erfolglosen Anfüttern Teil 2

Meine neue Futterstelle ist diesmal weit entfernt vom Parkplatz….ganz am Ende des Weges. 20 min. Fußweg. Ich kämpfe mich durch schlammigen Boden, klettere über Äste, unter Bäumen durch und füttere an 3 Stellen an. Sicher ist sicher.

Nach 5 Tagen käpfe ich mich mit Angelstuhl, Maden, Mais und Angelausrüstung auf einem gefühlten Stundenmarsch mit allen Utensilien wieder zum Ende des Sees….. dummerweise ist nun Hochwasser und mein schlammiger Boden war wohl deshalb so schlammig weil er üblicherweise überschwemmt ist…..so wie heute. 🙁

 

Was lernen wir aus diesem Mist- fütter da an wo der Boden trocken ist!

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