Monthly Archives: Juli 2014

Joggen am Rhein

Ok-  ich brauch n Mentor. Nachdem ich nun die geamten Fisch- und Angelbücher der Stadtbibliothek durchgelesen habe stelle ich fest dass ich quasi noch weniger weiß als vorher.

-Nehmen Sie einen auffälligen Köder- nur so machen Sie den Raubfisch auf ihn ausmerksam.

-Nehmen Sie einen möglichst unauffälligen Köder- nur so merkt der Fisch nicht dass es eine Falle ist.

-Angeln Sie da wo Brücken sind- hier stehen die Raubfische und warten auf ihre Beute.

-Angeln Sie nicht bei den Hotspots (Brücken etc.) diese Stellen sind überfischt.

Danke.

Die Fisch und Fang DVD´s frustrieren. Entweder es wird außerhalb von Deutschland gefischt- oder aber es beißen die tollsten Fische binnen kurzer Zeit- und zwar auf alles. Auf rosafarbene Fliegen, auf Standardköder und wahrscheinlich auch auf nen abgenagten Apfel wenn Matze Koch den reinwerft….

Ich entscheide mich für nen Aushang am schwarzen Brett des Angelvereins.

Nur was soll ich reinschreiben?

„Frau sucht Mann der ihr morgens um 5 das Angelln am See beibringt?“

dann kann ich gleich reinschreiben:

„Unerfahrene Anglerin sucht erfahrenen Herrn zum angeln der seinen Popper mitbringt“

Auf meine abschreckende Varainte von wegen “ glücklich verheiratet sucht….“ meldet sich zuerst keiner, weil allein der Begriff „Anglerin sucht…“ schon dazu führt dass man aus Vorsichtsgründen meine Kontaktdaten im Angelverein gar nicht erst abbildet, sondern dass man sie sich direkt vor Ort erfragen muss.

Der erste meldet sich und ist bereit mich mitzunehmen.

„Gehe nachher mit nem Freund  n bisschen jiggen am Rhein“

Ich : „Joggen? Hör mal zu. Ich möchte angeln gehen. Ich bin glücklich verheiratet. Wie soll ich denn meinem Mann erklären dass ich mit nem Fremden am Rhein joggen gehe wo ich nicht mal mit ihm jogge? Sorry aber ohne mich!“

Antwort: „Ich schrieb >jiggen<, nicht joggen. Jiggen ist angeln mit Gummifisch.“

Was lernen wir aus diesem Mist? Manches ist nicht so wie man´s liest.

 

 

 

 

Maden in der Wohnung

Verflixt…. das mit dem Feedern will irgendwie nicht klappen. Letzter Versuch….trotz hohem Wasserstand. Diesmal fahre ich hohe Geschütze auf: Maden, Mais, Lockstoffe, selbsthergestelltes Futter aus Semmelbröseln, Hefeteig……Mein Futterkoffer ist größer als meine Vesperbox die ich dummerweise auch noch vergessen habe.  Hochwasser? Kein Problem…. Ich bin jetzt stolzer  Besitzer von Watstiefeln. Setze mich mit Stuhl und Steifeln einfach ins Wasser. Erfolgslos. Kein Rotauge….nix. Beim öffnen der Madendose fallen mir die Hälfte der Maden runter, ein paar krabbeln auf meinen Watstiefeln entlang. Egal. Sind ja nicht giftig. Zu Hause steige ich erst mal in die Badewanne. Fatal…. zumindest hätte ich mich draußen entkleiden sollen. Irgendwelche Maden  kriechen nun im Bad herum…..Mein Mann schreit. Panik im Hause. Nach einer ewiglangen Standpauke steht fest. Keine Maden mehr im Kühlschrank….keine Maden mehr in der Wohnung. Nun denn- wieder ein Grund das feedern zu stecken….

 

Was lernen wir aus diesem Mist? Dass Maden eine schwieriges Thema ist.